
SAP-Berater/Entwickler (m/w/d)
- Festanstellung Vollzeit oder Teilzeit
- 39h Woche
- Bezahlte Überstunden
- 30 Urlaubstage
- Remote
- Flexible Arbeitszeiten
Wir suchen Naturwissenschaftler und IT-Profis mit betriebswirtschaftlichem Interesse
Ob mit oder ohne Berufserfahrung: Wichtig ist uns, dass Sie eine akademische Ausbildung und Interesse an IT-Themen haben. Außerdem sind das unsere Wünsche:
- Mit einem guten Abschluss in einem der MINT-Fächer treffen Sie bei uns in jedem Falle ins Schwarze. Bewerber anderer Fachrichtungen sind bei uns aber ebenfalls jederzeit willkommen.
- Sollten Sie mit Berufserfahrung zu uns kommen: Kenntnisse rund um SAP-Programmierung und/oder Consulting-Know-how werden uns beeindrucken.
- Must-have: Teamplayerqualitäten, Kommunikationsstärke, Ehrgeiz, Selbständigkeit und der Wille, sich in neue Aufgabenfelder einzuarbeiten.
Die Kombination aus logisch abstraktem Denken, Kenntnissen betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und der Fähigkeit der überzeugenden Argumentation ist recht selten anzutreffen. Wir erwarten sie von unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die IT-gestützte Informationssysteme entwickeln, selbst programmieren und in die Praxis einführen. (Das sagen unsere Mitarbeiter: https://www.kununu.com/de/brandt-partner)
Was ist ein ERP-System und was ist SAP?
SAP ist der weltweit führende Anbieter von Enterprise Resource Planning (ERP) Systemen. Mit einem ERP-System werden sämtliche Kernprozesse eines Unternehmens wie z.B. Prozesse im Finanz- und Buchhaltungswesen, der Beschaffung, der Logistik, der Fertigung, dem Vertrieb und dem Personalwesen in einem integrierten System verwaltet. Dadurch lässt sich ein hoher Grad an Automatisierung von Geschäftsprozessen erreichen. Somit ermöglichen es ERP-Systeme Unternehmen, ihre Prozesse über verschiedene Abteilungen hinweg effizient zu steuern.
Wie habe ich mir das SAP-System vorzustellen?
SAP ist „aufgeteilt“ in verschiedene Module (mittlerweile Lines of Business genannt). Jedes dieser Module dient der Abbildung bestimmter Kernprozesse. Zeitgleich sind die Module miteinander integriert, sodass sich Vorgänge, die man in einem Modul durchführt, auf die anderen Module auswirken. Schauen wir uns zu Erläuterung einen exemplarischen Vertriebsprozess an (SAP-Modul SD).
Der Vertriebsprozess umfasst im SAP-System sämtliche Prozessschritte von der Kundenanfrage bis hin zum Versand des Produktes an den Kunden und die Rechnungsstellung. Die einzelnen Prozessschritte werden dabei im SAP-System dokumentiert. Das könnte zum Beispiel so aussehen:
Ein Kunde kontaktiert einen Vertriebsmitarbeiter. Dieser nimmt die Anfrage auf, dokumentiert sie im SAP-System und schickt dem Kunden darauf aufbauend ein Angebot. Bei der Angebotserstellung prüft das System automatisch, ob das Produkt überhaupt zu dem vom Kunden gewünschten Liefertermin zur Verfügung steht. Dies ist der Fall. Nachdem der Kunde das Angebot angenommen hat und der Auftrag eingegangen ist, wird außerdem automatisch im Einkauf (SAP-Modul MM) eine Bestellanforderung für das Produkt angelegt, da immer ausreichend Bestand von dem Produkt auf Lager sein soll, um flexibel auf Kundenbedarfe reagieren zu können.
Nach dem Auftragseingang, muss die Ware zum Kunden geschickt werden. Auch hierbei unterstützt das SAP-System. Die Auftragsdaten werden automatisch an das SAP-Lagerverwaltungssystem (SAP-EWM) weitergeleitet. Von diesem werden die Mitarbeiter im Lager mit den notwendigen Informationen versorgt, um die Ware zum richtigen Zeitpunkt an den Kunden zu versenden.
Schlussendlich muss das Produkt noch in Rechnung gestellt werden. Dafür wird beim Buchen des Warenausgangs im Lager automatisch eine Rechnung mit Bezug zum Auftrag erstellt und an den Kunden verschickt. Allerdings passiert beim Buchen des Warenausgangs noch mehr. Sämtliche von dem Vorgang betroffenen Konten in der Buchhaltung (SAP-Modul FI/CO) werden auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem fließt der Auftrag in die Produktionsplanung (SAP-Modul PP) für das kommende Jahr ein, welche ebenfalls mittels SAP durchgeführt wird.
Der geschilderte Prozess ist natürlich nur ein sehr simples Beispiel. SAP kann noch deutlich mehr und Bestellungen werden heutzutage häufig eher über Schnittstellen erfasst als manuell, aber bereits dieser rudimentäre Prozess zeigt, wie die verschiedenen Module des SAP-Systems zusammenspielen und was der Vorteil eines integrierten System ist – Prozessketten können ganzheitlich abgebildet werden. Vorgänge im Vertrieb wirken sich, wie das Beispiel zeigt, auch auf den Einkauf, das Rechnungswesen und die Produktionsplanung aus. Die daraus entstehende Komplexität zu handhaben, ist für Unternehmen ab einer bestimmten Größe ohne eine ERP-System nicht mehr effizient möglich. Daher gehören Sie auch mit zu den wichtigsten IT-Systemen, die Unternehmen im Einsatz haben.
Was sind die Aufgaben eines SAP-Beraters/Entwicklers?
Jedes Unternehmen hat seine ganz eigenen Prozesse und um diese abbilden zu können, muss das SAP-System entsprechend angepasst werden. Dafür hat man zwei Möglichkeiten: Das Customizing und die Programmierung kundenindividueller Logik ins System. Über das sogenannte Customizing, das sind Einstellungen die man im Backend vornehmen kann, kann das System bereits sehr flexibel konfiguriert werden. Die Anforderungen des Kunden aufzunehmen und die Einstellungen im Customizing entsprechend vorzunehmen, ist die Aufgabe eines SAP-Beraters. Dafür sind umfangreiche Kenntnisse der Einstellungsmöglichkeiten für die verschiedenen Module notwendig, weshalb man sich in der Regel erstmal nur auf ein Modul spezialisiert. Darüber hinausgehende Anpassungen können an unterschiedlichen Stellen im System programmiert werden, es ist sogar möglich, den Quellcode des Systems zu verändern (auch wenn das nicht empfohlen wird). Diese Programmierungstätigkeiten werden normalerweise von einem SAP-Entwickler durchgeführt. Wir treffen diese Unterscheidung zwischen Berater und Entwickler allerdings nicht. Bei uns lernt jeder Mitarbeiter zu Beginn ABAP, die SAP eigene Programmiersprache, und spezialisiert sich auf eines der Module. Ob Sie Ihren Schwerpunkt später eher in der Beratung oder der Entwicklung setzen, ist Ihnen aber vollkommen freigestellt. In jedem Falle setzten wir viel Wert auf eine ganzheitliche Ausbildung, da man durch das Erlernen von ABAP ein grundlegendes Verständnis des Systems gewinnt, welches Ihnen auch später in der Beratung zugutekommt. Außerdem macht es den Beruf noch vielseitiger, als er ohnehin schon ist. Denn jedes Projekt ist anders und man muss sich immer wieder aufs Neue in die Prozesse des Kunden reindenken.
Falls wir Ihre Neugier wecken konnten und Sie noch Fragen haben, die Sie gerne vor dem Vorstellungsgespräch klären würden, schreiben Sie mir einfach ganz formlos: oliver.stephan@brandt-partner.de
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Bitte schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an:
bewerbung@brandt-partner.de +49 6021 49 86-95
Dr. Björn Brandt